Informationen
Sono Bisque Doll wa Koi o Suru
その着せ替え人形は恋をする
TV-Serie, 12 (~)
Abgeschlossen
09.01.2022 ‑ 27.03.2022
Manga
Männlich
My Dress-Up Darling
Abgeschlossen
08.01.2022 ‑ 26.03.2022
My Dress-Up Darling
Abgeschlossen
08.01.2022 ‑ 26.03.2022
My Dress-Up Darling
Abgeschlossen
08.01.2022 ‑ 26.03.2022
My Dress-Up Darling
Abgeschlossen
08.01.2022 ‑ 26.03.2022
My Dress-Up Darling
Abgeschlossen
08.01.2022 ‑ 26.03.2022
Kisekoi, Sono Kisekae Ningyou wa Koi o Suru, Sono Kisekae Ningyou wa Koi wo Suru, More Than a Doll, Sexy Cosplay Doll , Sono Bisque Doll wa Koi wo Suru
Beschreibung
Der 15-jährige Oberschüler Wakana Gojo lebt bei seinem Großvater, der einen kleinen Laden für traditionelle japanische Puppen betreibt. Wakana ist schon seit frühster Kindheit begeistert vom Handwerk seines Großvaters und versucht deshalb, selbst die perfekten Puppen herzustellen – was ihn in der Schule jedoch zum Außenseiter ohne Freunde gemacht hat.
Eines Tages trifft er im Handarbeitsraum der Schule auf Marin Kitagawa, seine bezaubernde Mitschülerin, die mit so ziemlich jedem befreundet, immer hochmodisch gekleidet und äußerst beliebt ist. Als Marin sieht, dass Wakana mit einer Nähmaschine umgehen kann, ist sie total begeistert und erzählt ihm von ihrem Traum, ihren Lieblingscharakter zu cosplayen! Da Wakana auch die Kleider für seine Puppen näht, kommt er Marin gerade recht, und als diese ihn trotz seines Hobbys akzeptiert und nicht erniedrigt, beginnt sich zwischen den beiden jungen Menschen eine seltsame Beziehung zu entwickeln, die die beiden nicht nur ihren Träumen näher bringt.
Quelle: sonyfan.vn/anime/16193
15-year-old high school student Wakana Gojo lives with his grandfather, who runs a small shop for traditional Japanese dolls. Wakana has been fascinated by his grandfather’s handicraft since early childhood and therefore tries to make the perfect dolls himself – but this turned him into an outsider without friends at school.
One day, in the school’s handicrafts room, he meets Marin Kitagawa, his charming classmate who is friends with pretty much everyone, always dresses in high fashion and is extremely popular. When Marin sees that Wakana knows how to use a sewing machine, she is totally thrilled and tells him about her dream of cosplaying her favourite character! Since Wakana also sews the clothes for his dolls, he suits Marin just fine, and when she accepts him despite his hobby and doesn’t demean him, a strange relationship begins to develop between the two young people that brings them closer to more than just their dreams.
Source: www.anisearch.com/anime/16193
Hauptgenres / Nebengenres / Tags
- Romantische KomödieEine heitere Liebesgeschichte.">Romantische Komödie
- AlltagslebenDer Titel beschäftigt sich mit dem ruhigen und gewöhnlichen Alltagsleben seiner Protagonisten.">Alltagsleben
- EcchiBezeichnet entweder Sexhumor oder allgemein sexuell anzügliche Szenen, ohne dass es zwischen den Figuren zum Sex kommt.">Ecchi
- KomödieSoll den Zuschauer bzw. Leser zum Lachen bringen.">Komödie
- RomanzeHandelt von Liebesbeziehungen der Protagonisten.">Romanze
- Charakterstarke HeldinDie weibliche Hauptfigur ist selbstbewusst und scheut keine Konfrontation.">Charakterstarke Heldin
- DialogwitzComedy, die auf humorvollen Dialogen basiert.">Dialogwitz
- GegenwartDer Titel spielt in der realen Gegenwart. In unserem Fall heißt das: Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg bis zum Hier und Jetzt.">Gegenwart
- OberschuleDer Titel spielt in der (japanischen) Oberschule (in Japan sind das die Klassen 10 bis 12).">Oberschule
- OtakuEine der wichtigen Figuren besitzt eine Leidenschaft für Anime, Manga oder ähnliche Interessengebiete.">Otaku
- SchuleAlles dreht sich um den Schulalltag und die damit verbundenen Aktivitäten.">Schule
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Stehe zu deiner Leidenschaft!!
Hier sind wir die Nerds, die Otaku, die Sonderlinge. Wir teilen eine Leidenschaft die von vielen ein wenig merkwürdig beäugt wird, die Leidenschaft für Anime und Manga. Die einen stempeln es als Kinderkram ab, andere womöglich als Schmuddelkram.
Wir treffen Wakana Gojo, der wie sein Großvater eine Leidenschaft für die Herstellung von Hina Puppen (siehe Hina-Matsuri) besitzt, aber sich dafür schämt. Für ihn wirkt die beliebte und stets lebensfrohe Marin Kitagawa wie von einem anderen Stern. Allerdings sollte die beiden ihre besondere Leidenschaft zusammenführen, bei der Erstellung von Cosplay Kostümen.
Der Anime adaptiert den gleichnamigen Manga von der Autorin Shinichi Fukuda. Dieser startete im Januar 2018 in Square Enix Young Gangan Magazin und wurde bisher in 9 Bänden zusammengefasst. In Deutschland erscheint er unter dem Titel "More than a Doll" bei Egmont Manga.
Handlung:
Wakana Gojo ist im ersten Jahr der Oberschule. Er fühlt sich stets anders als seine Mitschüler wegen seinem Traum, ein Puppenmacher für Hina Puppen zu werden und in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten.
Marin Kitagawa ist das absolute Gegenteil von Gojo: Beliebt bei allen Mitschülern, lebensfroh und ein wenig aufbrausend. Jedoch hat auch sie eine besondere Leidenschaft, Marin ist ein Otaku und liebt Cosplay.
So will es das Schicksal, dass die beiden aufeinander Treffen im Raum des Nähclubs der Schule wo Marin die Künste von Gojo an der Nähmaschine mitbekommt. Sie bittet ihn bei ihrem Cosplay Kostüm zu helfen, ein Kostüm der Figur Kuroe Shizuku aus dem Eroge "Saint Slippery Girls 2", denn es zeigt sich Marin ist absolut unbegabt was das Nähen angeht. Da Marin sich über seine Leidenschaft nicht lustig machte und er ihre Hingabe und Leidenschaft förmlich aus allen Poren sprudeln sieht willigt er ein ihr zu helfen. So kommen zwei aus verschiedenen Welten zusammen und es eröffnet sich für die beiden eine ganz neue Welt.
Charaktere:
Eigentlich wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Wakana Gojo erzählt, aber sind wir ehrlich der wirkliche Star ist Marin Kitagawa!! Ihre lebensfrohe und aufbrausende Art mit der sie ihre Leidenschaft auslebt ist einfach ansteckend. Man kann nicht anders als sich mit ihr zu freuen. Wenn Marin jedoch in ihre Leidenschaft versinkt vergisst sie alles um sich herum und bemerkt oft nicht wie freizügig sie doch vor dem armen Gojo rumturnt.
Wie das so ist wenn man viel Zeit miteinander verbringt und die gemeinsame Leidenschaft miteinander teilt, beginnt sich auch Zuneigung zu entwickeln. Allerdings wie bei so vielen Rom-Com traut sich Marin nicht ihre Gefühle zu äußern. Gojo hingegen kann sich nie im Leben vorstellen, dass die bei allen beliebte Marin Gefühle für ihn haben kann und gibt alles um sie bei ihrer Leidenschaft zu unterstützen ohne sie damit zu belasten. Fälschlich führt dies dazu sogar, dass Marin glaubt ihre Gefühle wären einseitig. Eine Last mit der Rom-Com Fans leider leben müssen.
Was mir persönlich gefallen hat, ist das man die Gedankenwelt von beiden Seiten mitbekommt, oft ist man ja nur auf eine beschränkt. Auch Nebencharaktere wie Sajuna Inui oder Shinju Inui wissen zu gefallen mit ihrer Geschichte und wenn sie von ihrer Leidenschaft erzählen.
Umsetzung:
Der Anime adaptiert die ersten 5 Bände des Manga ohne eine erwähnenswerte Auslassung. Im Gegenteil, eher noch erweitert und ergänzt das Studio einige Szenen wundervoll mit liebenswerten Details. Allgemein muss man Cloverworks für die Umsetzung loben. Sie zeugt von extremer Liebe für Details und stets sehr hoher Qualität. Ein Kniff des Studios ist auch hin und wieder Hintergründe durch reale Fotoaufnahmen zu ersetzen in die man seine Figuren setzt. Diese werden mit Filtern und anderen Mitteln nachbearbeitet damit der Kontrast nicht zu stark ist. Persönlich gefällt mir das, es bringt mehr Details hervor und zeigt die Orte welche die Autorin recherchierte in Wirklichkeit und ich finde das Studio hat viel Mühe hineingesteckt sie anzupassen.
Viele weitere Eindrücke im Detail und eine gewaltige Menge an Screenshots findet ihr im Episodenforum.
Besondere Erwähnung für Fans:
Der Ending Song "Koi no Yukue (恋ノ行方)" fällt für sich alleine kaum besonders auf. Die Sängerin Akari Akase ist jedoch selbst begeisterte Cosplayerin und hat sich für ihr Musikvideo in die Kostüme des Anime geworfen. Dabei lässt sie Marin beinahe wirklich zum leben erwecken, als hätte sie eine Realverfilmung erhalten. Das Video ging absolut steil und hat zum aktuellen Zeitpunkt beinahe 6 Millionen Aufrufe erreicht:
Allgemein sorgte der Anime für einen riesigen Boom des Manga der schon kurz nach Start einen massiven Zuwachs in den Verkäufen zeigte. In Deutschland und international waren viele Bände immer wieder vergriffen und wurden nachgedruckt. (Deutscher Artikel von Animenachrichten)
Auch die Autorin selbst war von der Qualität der Umsetzung förmlich zu Tränen gerührt. (Artikel von animesenpai.net)
Fazit:
Bei der ganzen Lobhudelei werden sich sicher einige Fragen warum gibt es dann nicht volle Punktzahl? Das ist etwas persönliches und hat mit der Freizügigkeit in dem Werk zu tun. Ich kann verstehen warum man es verwendet und im groben kann man die Verwendung sogar ein wenig begründen, aber ich finde die Autorin hat damit es ein wenig übertrieben. Marins Persönlichkeit und Leidenschaft sowie die großartige Message, dass alle zu ihrer Leidenschaft stehen sollten egal was andere darüber denken, ist großartig und hätte wahrscheinlich auch mit weniger Freizügigkeit funktioniert. So werden vermutlich viele Zuschauer auch verschreckt wegen der vielen nackten Haut, allerdings ich kann nur empfehlen gebt dem Anime eine Chance, denn er ist viel mehr als nur nackte Haut. Der Anime ist wundervoll verarbeitet, wird nie langweilig, glänzt mit vielen Details und ich bin mir ganz sicher Marin kann auch euch von ihrer Leidenschaft überzeugen.
Empfehlungen:
- Horimiya - An dieser Empfehlung führt im Grunde kein Weg vorbei nach diesem Anime. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Hier treffen die beliebte Kyouko Hori und der etwas düstere Einzelgänger Izumi Miyamura aufeinander, die beide ihr wahres Ich in der Schule verstecken aber das Schicksal führt die beiden zusammen. Eine Geschichte über die Begegnung mit dem einen Menschen der einen akzeptiert wie man ist.
- Wotakoi - Otaku haben es schwer im Leben. Der Anime folgt dem Otaku Hirotaka Nifuji der an seinem Arbeitsplatz seiner ehemaligen Mitschülerin Narumi Momose begegnet, die wiederum eine Fujoshi ist. Nach einigen feierabendlichen Trinkgelagen beginnen die beiden miteinander auszugehen.
- Smile Down the Runway - Keine Rom-Com und doch muss ich es hier erwähnen. Hier begleiten wir Ikuto Tsumura der wegen seiner Leidenschaft oft belächelt wird, das nähen von Kleidern. Jedoch als er auf Chiyuki Fujito trifft, die als Model Karriere machen will, aber wegen ihrer Größe immer kritisiert wird, ändert sich das Schicksal der beiden.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Beitrag wurde zuletzt am 28.03.2022 16:09 geändert.
Es hat schon den Hype gebraucht damit ich mir „My Dress-Up Darling“ ansehe. Beschreibung und Cover hätten mich kalt gelassen. Eigentlich bin ich dem RomCom-Genre in letzter Zeit auch ein bisschen entwachsen und Ecchi erst recht. Allerdings bereue ich es nicht, meiner durch die Popularität des Titels aufgekommenen Neugier nachgegeben zu haben. Dieser Anime gehört definitiv zu den besseren Vertretern seiner Zunft. Kitagawa ist als Maskottchen und angenehm aufgedrehte Frohnatur gewissermaßen der Eckpfeiler des Unterhaltungswerts und entspricht einem eher unverbrauchten Charaktertypen. Gojo ergänzt sie als Verkörperung der japanischen Schüchternheit erstaunlich gut. Seine immense Leidenschaft für das Puppenmachen und Nähen ist der Punkt, der ihn zum Sympathieträger macht. Ebenso ist es besonders schön, Anteil an seinen Erlebnissen zu haben, da er durch die Hingabe zum Erschaffen von Puppen kaum Zeit in seinem Leben übrig hatte. Quasi alles, was er erlebt, ist für ihn ein erstes Mal und somit besonders intensiv. Unterstützt wird dies noch durch Kitagawas Begeisterungsfähigkeit. Übrigens gefiel mir auch die Behandlung des Cosplay-Themas gut. Man bekommt wie ich finde recht spannende Einblicke in das Nähen der Kostüme, Fotographie und Alles was sonst noch mit diesem Hobby in Verbindung steht.
In den ersten Episoden von „My Dress-Up Darling“ hatte ich besonders Spaß und habe auch mal herzlich gelacht. Die hochwertige Produktion verstärkt den Effekt der gelungenen Komik. Auch Ecchi fügt sich in diesem Zusammenhang passender ein als bei anderen Vertretern. Schade ist, dass der Anime für mich dann über generische Nebencharaktere in weniger unterhaltsame Episoden abdriftet und die ursprüngliche Unbeschwertheit etwas einbußt. Während sich zu Beginn auch besonders die Cosplay-Thematik frisch anfühlt, mangelt es hinten raus dann etwas an zündenden Ideen. Das Duo Gojo und Kitagawa hinterlässt trotzdem einen bleibenden, positiven Eindruck. Dementsprechend kann ich „My Dress-Up Darling“ nur empfehlen.
Ich denke, ich muss niemandem großartig erklären, warum My Dress-Up Darling mein absoluter Highlight-Newcomer der Season war.
Der Anime ist eine wunderschöne Geschichte zweier leidenschaftlicher Menschen, die durch ebendiese Leidenschaft zusammenfinden, neue Lebensfreude entdecken und sich gegenseitig verbessern.
Dabei ist Marin so ziemlich der sympathischste Anime-Charakter, der mir seit ... keine Ahnung wann untergekommen ist, denn statt einfach nur den Stereotyp eines aufgedrehten Genki-Girls zu erfüllen, ist sie ... ein aufgedrehtes Genki-Girl mit richtig viel Herz!
Mit der Fähigkeit, Situationen differenziert und vernünftig einzuschätzen, einem Hang zur Selbstverbesserung und einer unfassbaren Wertschätzung gegenüber denen, die ihr wichtig sind.
Gojo dagegen mag zwar in einigen Momenten handeln wie ein Ecchi-Anime-Protagonist aus den frühen 2000ern (was für mich zu den wenigen Mankos der Serie gehört), ist jedoch ein trotz seiner zurückgezogenen Art aufgeschlossener Kerl, der alles gibt, um die Menschen um sich herum nicht zu enttäuschen.
Diese beiden besonderen Charaktere werden vom Band des Schicksals... oder eher einer wunderbaren Lovestory zusammengeschnürt, die zu keinem Zeitpunkt erzwungen oder aufgesetzt wirkt, wie es in vielen Genrekollegen der Fall ist.
Stattdessen folgt My Dress-Up Darling einer wunderbar realistischen und herzerwärmenden Entwicklung aus Rumgenerde, Leidenschaft und zaghaften Vortasten wie sie jedes Weeb-Pärchen wahrscheinlich nachempfinden kann.
So habe ich ihn endlich gefunden - einen neuen Romance-Anime, bei dem mich die Beziehung der Charaktere wirklich interessiert, ich in den romantischen Momenten ins schwärmen gerate und ebenfalls gebannt den Atem anhalte, wenn sie sich näherkommen, denn Erotik und das Interesse am anderen Geschlecht wird bei My Dress-Up Darling nicht ausgeklammert, sondern ist ein fester Bestandteil der Geschichte, meistens angenehm unaufdringlich. Und selbst wenn Sexualität mal im Vordergrund steht, ist der Anime wenig voyeuristisch und plump, sondern versucht die Schönheit des weiblichen Körpers mit stilvollen Kamerafahrten und detailverliebten Animationen hervorzuheben.
Apopros Animation - diese haucht den Gefühlen der Charaktere erst so richtig Leben ein und stellt mal wieder unter Beweis, dass gute Animatoren sich nicht nur an Action, sondern auch (oder sogar noch viel mehr!) den kleinen Bewegungen, mit denen wir alle im Alltag unsere Gefühle zum Ausdruck bringen, austoben können.
Unterm Strich ist My Dress-Up Darling einer der besten Romance-Anime, die ich je gesehen habe - als Mensch, der eine ähnliche Geschichte erlebt hat, fühle ich die Leidenschaft, die die beiden großartigen Protagonisten zusammenbindet.
Das alles gepaart mit einer großartigen Inszenierung und wunderbaren Animationen ergibt einen extrem spaßigen Anime mit Herzklopf-Garantie! 9/10.
"My Dress-Up Darling" ist langweilig und trotzdem gut
Vorab ich habe „My Dress-Up Darling“ in OmU (Deutsch) geschaut. Ich kenne weder die Vorlage, noch sind mir weitere Informationen bekannt. Diese Rezession gilt alleine dem Anime.
Kurz und knapp. „My Dress-Up Darling“ erhält ein "ganz nett für zwischendurch"
Der Anime hat viele schöne Momente, einige Top Animationen und eine gesellschaftskritische Aussage. Trotz allem gab es einige Szenen, die mir vor den Kopf gestoßen sind.
Zunächst einmal die schönen Dinge
Unübersehbar ist die Mühe, die in die Animation von Marin Kitagwa geflossen ist. Die restliche Animation gut, aber nicht besonders auffällig. Erwähnung am Rande. Der Stilwechsel am Strand hat mich positiv überrascht.
Wenn Wakana Gojo ein neues Cosplay entwirft zeigt der Anime große Stärke. Hier ist zu erkennen, wie viel Recherche der/die Autor/in gemacht hat. Dem Entstehungsprozess der Cosplays zuzuschauen macht Spaß. Das Wissen über alle die Dinge des Nähens, welche Gojo in der ersten Folge raus haut, beeindruckt mich. Ich persönlich mag es, wenn jemand für seine Leidenschaft lebt.
Und eben diese Leidenschaft wird bei Gojo gut dargestellt. Er studiert die Charaktere eingehend und ist dabei vollkommen ernst, selbst bei Slippery Girls. Daraus erarbeitet er eine detaillierte Skizze. Beim Shoppen erklärt er Kitagawa dann warum jener Stoff besser zum Charakter passt als ein anderer. Mich hat das immer völlig mitgerissen, wenn Gojo so in seinem Element war.
Für seine Arbeit bekommt er durch Sajuna Inui seinen größten Payout. Ein wohltuender Moment, für jeden dem nach harter Arbeit, schon einmal gleiches passiert ist.
Trotzdem bleibt Gojo auf dem Boden. Er kritisiert seine eigene Schöpfung, um sich zu verbessern. Seinem Opa zeigte er, welche Naht er falsch gesetzt hat oder das ihm vollständig entgangen war, dass ein Mensch das Cosplay tragen würde. Außerdem lässt er sich von Sajuna neue Möglichkeiten, wie das Cosplay Tape, zeigen.
Gojo entgeht auch nicht Shinju Inui Bedürfnis selbst zu cosplayen. Die Exposition der beiden war herzerwärmend.
Ebenso gefällt mir, dass Kitagawa Gojo die Welt zeigen möchte und seine Freude an den neu entdeckten Dingen.
Die größte Stärke des Animes wird am Anfang kurz erwähnt. Hinter seinem Hobby, seiner Leidenschaft oder etwas ähnlichem zu stehen, sollte nicht zu Ablehnung führen. Egal ob die Leidenschaft „geschlechtertypisch“ ist oder nicht. Man selbst darf sich von solchen Umständen nicht abringen lassen. Es ist wünschenswert, dass die heutige Gesellschaft bei so etwas mehr Akzeptanz zeigen würde.
Nun zu den Punkten, die mir persönlich, nicht ganz gefallen haben.
Zu den kleineren Dinge zählt für mich ein rushen der Cosplays gegen Ende der Serie. In den letzten Folgen stehen, für mich, die Cosplays stark im Hintergrund. Ein weglassen dieser hätte keine Konsequenzen. Bei der Promise of the Premise ein wenig schade. Ebenso fehlt mir ein richtiger Hook. Es gibt keinen „Save the Cat“ Moment. Damit ist ein Situation gemeint, die mein Interesse weckt einem Charakter zu folgen. Allerdings will ich mich nicht an diesen Kleinigkeiten, die auch oft bei anderen Animes fehlen, aufhängen.
Ein weiterer, mir wichtiger, Kritikpunkt ist der Fanservice.
Ich bin nicht per se gegen Fanservice. Allerdings sollte es im Kontext zu dem Werk bzw. der Szene passen.
Ein Beispiel.
Gojo besucht Kitagawa zuhause. Sie schauen gemeinsam Anime. Kitagawa will für beide Kochen. In der Küche denkt sie folgendes „Oh ich habe ja gar keinen BH an. Egal." Und genau das ist es. Der Satz ist vollkommen egal. Weder hat er eine Bedeutung für die Serie, noch für die Folge. Der Anime geht einfach weiter. Diese Zeit und Energie hätte der Charakterentwicklung oder dem Aufbau der Geschichte gewidmet werden können.
Ein gutes Gegenbeispiel.
Die „Maße nehmen“-Folge. Sie ist überladen mit Fanservice, aber er wirkt nicht fehlplatziert. Sie baut die Beziehung der Beiden und die Geschichte ein wenig auf.
Die Probleme, die ich mit den Protagonisten habe, hängen mit anderen zusammen.
Zunächst. Wer ist der Protagonist? Ist es Gojo? Ist es Kitagawa? Ich habe keine Ahnung, würde mich aber eher auf Kitagawa festlegen. Kitagawa hat allerdings wenig Screentime und somit nicht die Möglichkeit sich zu entwickeln. „Your Name.“ hatte auch ein Protagonisten-Duo. Doch empfand ich, dass Mitshua mehr im Mittelpunkt stünde und die größere Entwicklung durchmachte.
Neben dem diesem Punkt fehlt mir die Charakterentwicklung. Gojos Kindheitstraumas wird gleich in der ersten Folge gelöst. Kitagawa sagt ihm, dass es egal sei was andere von seiner Leidenschaft denken und das an dieser nichts schlimmes sei. Ab da gibt es keine nennenswerten Problem in Gojos Charakter. Zwar ist es ihm unangenehm Kitagawas Maße zu nehmen, aber er motiviert sich durch ihre Leidenschaft. Ein paar Sekunden später beginnt das gleich wieder vorne ist, mit der gleichen Lösung. Das hat bei mir nicht zu einem Lachen geführt, sondern zum durch quälen der Folge. Und gefühlt laufen alle Probleme so ab.
Bei Kitagawa ist es ähnlich. Jedoch hat sie einen Problem. Am Anfang meint sie zu Gojo er müsse reden, wenn ihm etwas auf der Zunge läge. Später verliebt sie sich in ihn und steht nicht dazu, ein Klassiker.
Generell stört mich die Inkonsequenz des Animes am meistens.
Als Gojo Tag und Nacht an dem ersten Cosplay arbeitet laufen mehrere Dinge nebenher. Jedoch haben sie keinen Einfluss. Der Haushalt verkommt? Egal. Prüfungen für die Schule? Egal. Kunden wollen den Laden besuchen? Egal. Keine dieser Dinge hat Konsequenzen. Er bekommt das Cosplay zu seinem vorgenommen Zeitpunkt fertig, der Rest wird später nicht mehr erwähnt. Mich hat es dann auch absolut kalt gelassen, als Kitagawa das Durcharbeiten von Gojo bemerkt hatte. Leider empfinde ich, dass solche Stationen sich häufen.
Ein weitere Punkt ist die Beziehung der beiden zu einander. Bis auf, die Gefühle von Kitagawa passiert nicht viel. Sämtliche Situationen sind völlig egal. Eine peinliche Situation im Love Hotel, in dem es fast zum Kuss kommt? Egal. Wir machen weiter, wie in Folge 1.
Diese beiden Probleme ergeben für mich dann kein wirklich cleanes Paar. Es fühlt sich nicht so wie bei „Toradora!“ oder „Horimiya“ an. Die Beziehung ist in einem Moment hölzern und im nächsten sind sie dann irgendwie doch das Pärchen 2022 (Solche Szenen kommen für mich aus heiterem Himmel). Des weiteren will die Comedy nicht richtig zünden. Es gibt die Moment in denen ich schmunzeln muss. Als Kitagawa ihr eigenes Outfit präsentiert und Gojo es kritisiert. Oder als der nervöse Gojo Kitagawas Zimmer sieht und dann nicht mehr nervös ist. Viele weitere Situation waren bei mir eher ein „Wahrscheinlich soll das jetzt lustig sein“-Moment.
Wenn die Comedy nicht wirklich funktioniert fehlt der einer RomCom etwas. Wenn dann noch die Romance wenig ist, was hab ich dann? Ein Slice of Life ohne nennenswerte Errungenschaften der einzelnen Charaktere?
Schlussendlich muss ich mir vor der Gesamtwertung etwas eingestehen. Ich hatte eine zu hohe Erwartung. Außerdem habe ich mich zu einem gewissen Maße über YT und co. bei Kleinigkeiten spoilern lassen.
Am Ende gebe ich dem Anime eine 6/10. Trotz meiner Schwarzmalerei hat der Anime seine Momente. Die Animation von Kitagawa ist eine 11/10. Die detaillierte Darstellung der Herstellung des Cosplays ist überwältigend. Und die Aussage, dass niemand für seine Leidenschaft abgelehnt werden sollte.
Kritisieren ist einfach. Deshalb ein paar Vorschläge meinerseits.
- Das Trauma von Gojo über die Staffel zu ziehen oder zumindest länger als eine Folge.
- Gojo hinterfragen, ob der Weg des Puppenmachers der Richtige ist. Vielleicht entdeckt er eine neue Leidenschaft. Ist es in Ordnung sich von der vorherigen abzuwenden und sein Versprechen zu brechen?
- Was wäre passiert hätten sich beide im Love Hotel tatsächlich geküsst oder wären sogar noch weiter gegangen? Gerade Kitagawa interessiert es ja was passiere, wenn sie Gojo bitten würde „etwas mit ihr anzustellen“.
- guter Cliffhanger und Versprechen für Staffel 2: Kitagawa sagt, genauso wie sie es im Anime tut, am Telefon, dass sie Gojo liebt. Gojo ist aber noch nicht ganz eingeschlafen sondern bekommt das noch mit und antwortet etwas wie „Guten Nacht Kitagawa.“ Man sieht noch, wie Kitagawa rot anläuft und dann Cut.
Zu Letzt noch ein Hinweis. Hier wird ein künstlerisches Werk subjektiv bewertet. Jeder hat seine Erfahrungen im Leben gemacht und empfindet bei jedem Film und jeder Serien etwas anderes. Sollte „My Dress-Up Darling“ für dich eine 10/10 oder sogar 11/10, dann gibt es daran nicht zu rütteln und es ist vollkommen in Ordnung.
Beitrag wurde zuletzt am 08.04.2022 22:12 geändert.